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Roboterassistierte, sensorgeführte Reponierung von Frakturen der Röhrenknochen in den unteren und oberen Extremitäten des Menschen

Fachliche Zuordnung Automatisierungstechnik, Mechatronik, Regelungssysteme, Intelligente Technische Systeme, Robotik
Förderung Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 162182801
 
Basierend auf den Ergebnissen eines erfolgreich bearbeiteten früheren Antrags legt dieser Neuantrag den Fokus auf schonende Operationsmethoden und die Ausweitung des Indikationsgebiets robotischer Frakturreponierungen. Das beantragte Projekt lässt sich in folgende drei Themenkomplexe untergliedern: 1. Schonende Frakturreponierung: Nicht nur das direkte Trauma sondern auch die Reponierung führt zu einer Schädigung der Weichteile des Oberschenkels. Die Weichteiltraumatisierung fördert Wundsekretion, Wundheilungsstörungen, Pseudoarthrosen und Infekte. Auch die Rehabilitation nach einer Operation ist durch erhöhte Weichteiltraumatisierung verzögert. Eine Quantifizierung des Weichteilschadens durch die Reponierung ist bisher nicht bekannt. Die Untersuchung des Weichteilsschadens ist ein wesentlicher Bestandteil des Arbeitsprogramms. Darauf aufbauend sollen spezielle Reponierpfade unter Kraft-/Momentenminimierung zur Reduktion des Weichteilschadens entwickelt und evaluiert werden. 2. Generalisierung der robotischen Frakturreponierung: Ein Kritikpunkt, der oft im Zusammenhang mit der robotischen Reponierung genannt wird, ist das limitierte und damit geringe wirtschaftliche Spektrum des Chirurgierobotereinsatzes. Es soll daher eine generische Systemplattform für Chirurgieroboterapplikationen entwickelt werden, und dabei exemplarisch die bereits erzielten Ergebnisse auf den Bereich der proximalen (hüftnahen) Femurfrakturen sowie auf den Oberarm und Unterschenkel übertragen werden. 3. Optimierung von Teilaspekten unserer früheren Arbeiten: Dieser Teil des Antrags beschäftigt sich mit der Bearbeitung von Fragestellungen, die im Verlauf unseres früheren Antrags neu aufgeworfen und nicht mehr bis zu dessen Abschluss bearbeitet werden konnten. Hierzu gehört z.B. eine quantitative Bewertung von automatisch berechneten Repositionsparametern bzw. Bohrtrajektorien und eine weitere Optimierung der distalen Verriegelung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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