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Elsass-Lothringen als Konstrukt deutscher und französischer Bevölkerungswissenschaften, ca. 1914-1945
Antragsteller
Professor Dr. Rainer Hudemann
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 16010390
Das geplante Forschungsvorhaben untersucht die wissenschaftliche Annäherung an die Bevölkerung Elsass-Lothringens in der Zeit vom Ersten zum Zweiten Weltkrieg in einem deutsch-französischen Vergleich, wobei die Dimension des Kulturtransfers in die Betrachtung einbezogen und die national unterschiedlichen Definitionen der Termini ¿Bevölkerung¿ resp. ¿population¿ und der damit zusammenhängenden Begriffe herausgearbeitet werden. Elsass-Lothringen eignet sich für diesen Vergleich, da seine Bevölkerung im Untersuchungszeitraum dreimal die nationale Zugehörigkeit wechselte. Die Wissenschaften erleichterten ihren Staaten den Zugriff auf die Bevölkerung Elsass-Lothringens. Die zu untersuchenden deutschen und französischen Wissenschaftszweige sind in erster Linie die sich mit der Bevölkerung und ihrem Verhalten auseinandersetzenden Fachdisziplinen: Geschichte, Geographie, Statistik, Demographie, Raum- und Siedlungsplanung, Sprachwissenschaften, Toponymie, Volkskunde/Ethnologie, Rassenkunde und Rassenhygiene.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme