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Eine empirische Studie zur auditiven und taktilen Bedeutungsbildung

Antragstellerin Professorin Dr. Ute Jekosch
Fachliche Zuordnung Akustik
Förderung Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 159941877
 
Wenn wir uns hörend in einem Schallfeld befinden, erfahren wir etwas über Dinge und Vorgänge in unserer Umgebung − und zwar auch dann, wenn es sich um ein nicht-sprachliches Schallfeld, also um Geräusche handelt. Wann immer wir hören, konstruieren wir gleichzeitig begrifflich, d.h. wir stellen uns vor, was da gerade geschieht. In anderen Worten: Wir „hören“ Bedeutung. Bedeutungshören ist eine interindividuelle Universalie − es ist systemisch. In dem geplanten Vorhaben wird auditive Geräuschwahrnehmung und Bedeutungshören unter dem Paradigma eines Zeichensystems betrachtet. Es wird experimentell untersucht, auf Grund welchen Erfahrungs- und Bedeutungswissens Hörer in der Lage sind, Geräuschlaute als Zeichen aufzufassen und ihnen Bedeutung zuzuweisen. Da Menschen normalerweise nicht nur auditiv, sondern multimodal perzipieren, ergibt sich schnell die Frage nach dem Verhältnis von auditiver Bedeutung und weiteren sensuellen Bedeutungen. Wir konzentrieren uns hier auf den Vergleich und das Zusammenspiel von auditiver und taktiler Bedeutung. Die Studie soll empirische Evidenz für diesen Ansatz zu liefern. Unser Ansatz impliziert einen Paradigmenwechsel der Perzeptionsforschung in den Informations- und Kommunikationstechnologien.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Großgeräte Handschuh mit Force Feedback
Gerätegruppe 7490 Sonstige Geräte für graphische Datenverarbeitung (außer 740-746)
 
 

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