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Akute und chronische Desensitisierung von µ-Opioidrezeptoren beim Entzündungsschmerz

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 158907239
 
Opioide sind bis heute die potentesten Medikamente zur Therapie akuter und chronischer Schmerzen. Die analgetische Wirksamkeit der Opioide wird hierbei durch die Opioidrezeptoren vermittelt. Die Expression dieser Rezeptoren in der Plasmamembran neuronaler Zellen wird dynamisch reguliert und stellt ein Equilibrium zwischen der Biosynthese, dem Transport, der Internalisierung und dem Recycling dar. Diese zellulären Regulationsmechanismen sind für die akute und chronische Desensitisierung des Rezeptors verantwortlich und sind für die analgetische Wirksamkeit von Opioiden entscheidend. Welche Rolle pathophysiologische Prozesse für die Regulation des Recyclings von Opioidrezeptoren spielen, ist bis heute weitgehend unbekannt. Am Beispiel des Entzündungsschmerzes soll das Recycling des μ-Rezeptors untersucht werden. Die Bedeutung der Inflammation für die Phosphorylierung und Internalisierung von μ-Rezeptoren durch die G-Protein gekoppelte Rezeptorkinase (GRK) und Arrestin soll charakterisiert werden. Mit Hilfe von KAEDE-markierten μ-Rezeptoren ist beabsichtigt, in transgenen Mäusen das Recycling dieser Rezeptoren zur Zelloberfläche zu quantifizieren. In elektrophysiologischen Untersuchungen sollen die analgetischen Eigenschaften von Opioiden bei der Inflammation untersucht werden. Das Projekt soll zu einem besseren Verständnis der analgetischen Wirksamkeit von Opioiden beim Entzündungsschmerz und einer rationalen Opioidtherapie unter pathophysiologischen Bedingungen beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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