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Der fürstliche Badepavillon als Repräsentations- und Nutzbau im 17. und 18. Jahrhundert

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 158662727
 
Das Projekt legt erstmals eine grundlegende Studie zu barocken Prunkbädern im höfischen Kontext vor, in der zunächst deren Funktion als Repräsentationsraum innerhalb der barocken Residenz zum Beispiel anlässlich von Festen untersucht wird. Zugleich soll aber auch die bislang von der Forschung weitgehend negierte, quellenmäßig aber durchaus nachzuweisende Nutzung als Baderäume herausgearbeitet und in die medizinischen, geschlechtsspezifischen und kulturhistorischen Kontexte der Zeit eingebettet werden. Drei annähernd gleichzeitig entstandene Prunkbäder, die in einem politisch vergleichbaren Umfeld errichtet wurden, stehen im Mittelpunkt der Studie: die Münchner Badenburg (1718–1722), das Kassler Marmorbad (1722–1728, Planung ab 1714) und der Badepavillon Łazienka im Warschauer (Warszawa) Garten Łazienki (Baubeginn 1683, umgestaltet 1720–1733). Ausführlich angelegte Fallstudien zu den drei Bädern, ihren Bauherren und Nutzern sollen die Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede der Nutzung und Zeichenhaftigkeit dieses Gebäudetypus exemplarisch verdeutlichen. Zugleich werden natürlich die regionalen und europäischen Vorbilder dieser Bauten in die Untersuchung miteinbezogen sowie die Umnutzung der drei Gebäude im Verlauf des 18. Jahrhunderts durch eine sich verändernde Hofgesellschaft berücksichtigt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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