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Sedimentationsbeständigkeit fließender Betone
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Peter Schießl (†)
Fachliche Zuordnung
Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung
Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15826525
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die maßgeblichen Mechanismen der Sedimentation der groben Gesteinskörnung in fließfähigen Betonen zu klären. Grundlage des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines Rechenmodells zur Beschreibung der Sedimentation. Neben der Prognose der Sedimentationsbeständigkeit ist es dadurch möglich die Robustheit fließfähiger Betone hinsichtlich ihrer Sedimentationsbeständigkeit durch gezielte Optimierung des Mehlkorns deutlich zu erhöhen. Dies würde innovativen Baustoffen wie dem selbstverdichtenden Beton zu einer breiten Akzeptanz verhelfen und zu einem baupraktischen Einsatz im angemessenen Umfang führen. Neuer Ansatzpunkt für die Modellierung ist die Betrachtung der Oberflächenkräfte der mehlfeinen Ausgangsstoffe und deren Auswirkungen auf die rheologischen Eigenschaften des Mörtels und damit auf die Sedimentationsbeständigkeit des Betons. Wesentlicher Aspekt des Modells ist die besondere Berücksichtigung der instationären Materialeigenschaften der Suspension (Thixotropie, transiente Effekte). Experimentelle Untersuchungen zum Einfluss der Eigenschaften der mehlfeinen Ausgangsstoffe (Art, Korngrößenverteilung, Packungsdichte, Oberfläche, Kornform, Dichte) und der Zusammensetzung auf die Sedimentationseigenschaften des Betons und die Theologischen Eigenschaften des Leims und des Mörtels dienen als Grundlage für die Entwicklung und Verifizierung des Models sowie zur Entwicklung von Optimierungsstrategien zur Erhöhung der Robustheit.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Niederlande
Beteiligte Person
Professor Dr. J. C. Walraven