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Verteilung und Mechanismen von Lungenschädigung induziert durch Spontanatmung beim akuten Lungenversagen: Eine Untersuchung für die Verbesserung protektiver maschinellen Beatmung
Antragsteller
Professor Dr. Marcelo Gama de Abreu
Fachliche Zuordnung
Anästhesiologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 158129290
Die Spontanatmung während maschineller Beatmung kann die Lungenschädigung bei Patienten mit einem akuten Lungenversagen (ARDS) beeinflussen. In einem vorherigen Antrag konnten wir zeigen, dass Spontanatmung beim moderaten ARDS den globalen Stress-und-Strain in der Lunge reduziert und somit den Gasaustausch sowie die Lungenschädigung verbessert. Im Gegensatz dazu haben wir und andere Gruppen herausgearbeitet, dass beim schweren ARDS Spontanatmung die Lungenfunktion sowie -Schädigung verschlechtert, wobei die Mechanismen nur unzureichend bekannt sind. In diesem Folgeantrag soll untersucht werden, wie Stress-und-Strain vs. Zeit Produkt und Steigung die mechano-sensitive Antwort von Amphiregulin und Inflammationsmediatoren durch Alveolarepithelzellen beeinflusst. Darüber hinaus sollen die Effekte der Spontanatmung auf den intrapleuralen Druck sowie Verteilung der Lungeninflammation während stabiler und instabiler Bedingungen von Lungeneinheiten am Ende der Exspiration in einem tierexperimentellen Modell des schweren ARDS untersucht werden. Wir stellen die Hypothese, dass während maschineller Beatmung beim schweren ARDS die Effekte von Spontanatmung auf die Lungenfunktion und -Schädigung durch Stress-und-Strain vs. Zeit Produkt und Steigung von Alveolarepithelzellen, sowie die Stabilität von Lungeneinheiten am Ende der Exspiration bestimmt wird. Diese Untersuchung kann zur Verbesserung lungenprotektiver Beatmungsstrategien beim ARDS beitragen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Brasilien
Partnerorganisation
Fundação Carlos Chagas Filho de Amparo à Pesquisa do Estado do Rio de Janeiro
Kooperationspartnerin
Professorin Patricia Rieken Macêdo Rocco, Ph.D.