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Filigraner Verbundbau unter Einsatz von UHPC und miniaturisiertem Verbundmittel

Fachliche Zuordnung Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 157335191
 
Eine den Werkstoffeigenschaften und wirtschaftlichen Anforderungen gerecht werdende Anwendung von Ultrahochleistungsbetonen (UHPC) erfordert hybride Konstruktionen mit minimierten Querschnitten. Sollen ultrahochfeste Betone im miniaturisierten Stahlverbundbau eingesetzt werden, erweisen sich herkömmliche Verbundmittel wie Kopfbolzen oder Puzzleleisten als nicht optimal leistungsfähig. Deshalb sollen in dem hier beantragten Vorhaben eigens für filigrane UHPC-Querschnitte entwickelte Verbundmittel (Stahlscharen) in ihrer Tragwirkung eingehend untersucht und beschrieben werden.Die Anwendungsfelder für miniaturisierten Stahlverbundbau liegen vorrangig bei Bauteilen, an die keine Brandschutzanforderungen gestellt werden und deren Schwingungsverhalten beherrscht werden kann. Das vorliegend beschriebene Vorhaben ist aus Untersuchungen zur Konstruktion weitgespannter wassersperrender UHPC-Pultdächer für den Wohnungsbau entstanden. Ein leistungsfähiger Verbund eröffnet aber zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten. Hierzu zählen filigrane Fassadenplatten mit konventioneller Tragschicht oder beidseitiger UHPC-Schicht, mit und ohne Hinterlüftung (im Wendeverfahren hergestellt), Hohlwände als tragende Innenbauteile mit integrierter Haustechnik, auskragende Platten mit obenliegenden Stegen und verschiebbare Bauteile. Auch Fußgängerstege und Hohlkastenbögen sind in der vorgeschlagenen Bauweise gut realisierbar.In vielen Anwendungsfällen sind größere Aussparungen in den Stegen unvermeidbar, weswegen insbesondere den neben den Öffnungen in der Betonplatte auftretenden Ausreißkräften große Aufmerksamkeit zu widmen ist.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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