Detailseite
Projekt Druckansicht

Soziale Distinktion in kindlichen und jugendlichen Peergroups - Zur interaktiven Konstitution sozialer Ungleichheit in zwei kulturellen Kontexten

Fachliche Zuordnung Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 157093551
 
Das Untersuchungsvorhaben nimmt die Konstitution sozialer Distinktionslinien in der Gleichaltrigengruppe von Kindern und Jugendlichen im Interdependenzverhältnis von Kultur, Ethnie, Klasse und Geschlecht in den Blick. In der kulturvergleichend angelegten Studie geht es um die interaktive Herstellung und Bewertung zentraler sozialer Kategorisierungen, wie kulturelle, ethnische sowie Klassen- und Geschlechtszugehörigkeit unter Heranwachsenden. Methodisch sollen zunächst auf der Basis von zum großen Teil bereits vorliegenden Materialien rekonstruktive Längsschnittanalysen realisiert werden, in dem in narrationsanalytischen und gruppenbezogenen dokumentarischen Interpretationen die Genese sozialer Distinktionen in konkreten Alltagsinteraktionen von Kinder- und Jugendgruppen entschlüsselt und entsprechende Praxen typisiert werden sollen. Theoretisch bezieht sich die Studie neben distinktionstheoretischen Überlegungen aus dem Bereich der Sozialpsychologie und der soziologischen Praxeologie auf Theorien des Intersection im Bereich der Ungleichheitsforschung an Bedeutung gewinnen. Darüber hinaus wird an kulturtheoretische Betrachtungen und Analysen vor allem im Kontext von Kindheit und Jugend angeschlossen. Ziel der Untersuchung ist es, einen Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Betrachtung von sozialer Ungleichheit und deren interaktiver Hervorbringung zu leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung