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Die deutsch-jüdische Historikerin und Judaistin Marianne Awerbuch (1917-2004) - Ihr Oeuvre im Spiegel ihrer Biographie und Zeit.

Fachliche Zuordnung Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 155079770
 
Leben und Werk der deutsch-jüdischen Historikerin und Judaistin Marianne Awerbuch sind Gegenstand des Forschungsprojekts. Awerbuch hat bei ihrem Tode ihre Autobiographie hinterlassen; diese bricht allerdings mit ihrer Dissertation (1970-72), also vor Beginn ihrer Tätigkeit als Professorin für Judaistik an der Freien Universität Berlin, ab. Neben der Herausgabe bisher unveröffentlichter Schriften aus dem Nachlass ist die Ausarbeitung der Biographie von Awerbuch als Historikerin und Judaistin an der Freien Universität sowie ihrer hochschul- und gesellschaftspolitischen Aktivitäten in Berlin Ziel des Projekts. Hierbei ist insbesondere ihre Position in der sog. „Aufarbeitungsdebatte“ hervorzuheben, in der sie eine dezidiert eigene und deutlich von anderen Auffassungen zu unterscheidende Position vertrat: Sie legte besonderes Gewicht auf die gegenseitige Achtung zwischen Juden und Christen, als Weg, den uralten Antagonismus zwischen Juden- und Christentum zu überwinden; nur so könne der „unerträgliche Ballast historischer Erinnerungen erträglicher“ gemacht werden. Das Projekt unternimmt die Untersuchung der Frage, welche Bedeutung ihr Lebensweg (Erfahrungen des Dritten Reiches, Flucht 1939 nach Israel, Rückkehr nach und Arbeit in Berlin) für ihre wissenschaftliche und politische Arbeit hatte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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