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Entwicklung von Interaktionstechniken, Konzepten und Werkzeugen für mobile Interaktionen mit ubiquitären Benutzungsschnittstellen

Fachliche Zuordnung Arbeitswissenschaft, Ergonomie, Mensch-Maschine-Systeme
Förderung Förderung von 2010 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 153928883
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Projekt hat den Bereich der mobilen Interaktion mit allgegenwärtigen Benutzungsschnittstellen insbesondere durch neue theoretische Interaktionskonzepte, soft- und hardwarebasierte Interaktionsartefakte und empirische Studien erweitert. Hierbei wurden insbesondere bezüglich der Interaktion mit horizontalen und vertikalen Displays, mit mobilen Projektoren, mit Datenbrillen und tragbaren interaktiven Systemen Verbesserungen hinsichtlich der Usability und User Experience erreicht. In diesem Kontext wurden Lösungen für herausfordernde Probleme in den Bereichen der ko-lokalisierter Interaktion, mobilen Navigation, Privatsphäre der Nutzer, Unaufdringlichkeit der Interaktion und geräteübergreifenden Interaktion konzipiert, implementiert und evaluiert. Hierbei konnten auch Potentiale und tieferlegende Probleme hinsichtlich von Ungenauigkeiten bei der Touch- und Texteingabe auf mobilen Endgeräten, bei der zeigebasierten Selektion und haptischen Ausgabeunterstützung adressiert werden, die zu signifikanten messbaren Vorteilen hinsichtlich Effektivität, Effizienz und Nutzerzufriedenheit geführt haben. Während des Projekte konnte auch gezeigt werden, dass die betrachteten Interaktionen oft von multimodalen Ein- und Ausgabekonzepten profitieren und beispielweise die Integration von olfaktorischen Benachrichtigungen, thermalen Feedbacks und greifbaren Benutzungsschnittstellen zu messbaren Verbesserungen führen. Eine weitere wichtige Erkenntnis war die hohe Relevanz der Einbeziehung von Erkenntnissen aus dem Bereich der Kognitionspsychologie bei der Konzeption von Interaktionstechniken, da beispielsweise durch die strukturierte Betrachtung der Propriozeption die Eingabegenauigkeit erhöht werden kann oder durch die strukturierte Integration von mehreren Feedbackkanälen die Immersion und Präsenz erhöht werden kann. Die Vor- und Nachteile der Interaktionen wurde durch qualitative und quantitative Labor- und Feldstudien in vielfältigen Anwendungskontexten belegt. Das Projekt hat die erfolgreiche Promotion von insgesamt sechs Doktoranden signifikant unterstützt und acht in dem Projekt beteilige wissenschaftliche Hilfskräfte haben sich danach zu einer Promotion entschlossen bzw. diese auch bereits erfolgreich abgeschlossen. Projektpublikationen haben Preise auf international führenden Konferenzen im Bereich der Mensch-Computer-Interaktion wie SIGCHI Conference on Human Factors in Computing Systems (CHI), International Conference on Human Computer Interaction with Mobile Devices and Services (MobileHCI), International Conference on Mobile and Ubiquitous Multimedia (MUM), ACM International Symposium on Wearable Computers (ISWC) oder International Conference on Mobile and Ubiquitous Multimedia (MUM) erhalten.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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