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Moden der nördlichen atmosphärischen Zirkulation im Rahmen des Klimawandels

Antragsteller Professor Dr. Mojib Latif, seit 8/2011
Fachliche Zuordnung Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 152455129
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das DFG-Projekt “Moden der nördlichen atmosphärischen Zirkulation im Rahmen des Klimawandels“ sollte die atmosphärischen Zirkulationsänderungen in Rahmen des Klimawandels untersuchen. Dabei bildete die CMIP-Datenbasis von Modellsimulationen zu Klimawandelszenarien die wesentliche Grundlage. Der ursprüngliche Plan für dieses Projekt sah vor, die Moden der großskaligen atmosphärischen Klimavariabilität der nördlichen Hemisphäre, also der mittleren und hohen Breiten zu analysieren. Im Rahmen der Analysen sind wir auf interessante Phänomene in den mittleren tropischen Zirkulationsänderungen gestoßen, die den Schwerpunkt des weiteren Projektes gebildet haben und somit den ursprünglichen Projektplan ersetzen. In der Studie von Bayr und Dommenget [2013] wurde ein einfaches Modell entwickelt wie die atmosphärische Zirkulation auf Veränderungen der troposphärischen Temperatur (Ttropos) reagiert. Daraus folgt, dass die Änderungen in SLP den Änderungen in Ttropos entgegen laufen und dass es im Wesentlichen einen Land-See Kontrast im SLP-Trend gibt. Ein weiterer Aspekt der Veränderungen der troposphärischen Zirkulation wurde in der Studie von Bayr et al. [2014] untersucht. Hier konnte gezeigt werden, dass die Walker-Zirkulation in den Modellsimulationen aus der CMIP5-Datenbasis sich nicht nur abschwächt wie erwartet, sondern sich auch nach Osten verlagert. Diese ostwärts Verlagerung ist den ostwärts Verlagerung während der natürlichen Schwankungen von ENSO sehr ähnlich und deutet daher an, dass die ostwärts Verlagerung mit dem ENSO-Phänomen zusammenhängt. Des Weiteren wurde in diesem Projekt die DEOF-Analyse-Methodik weiter entwickelt. In der Studie von Bayr und Dommenget [2014] wurde eine universelle Methodik entwickelt um die EOF-Muster zweier Datensätze in den hochdimensionalen Raum vergleichen zu können. Diese bildet eine Basis um Veränderungen in den Moden der Variabilität zu untersuchen. In einer Studie von Gang et al. [2014] wurde dies auch schon angewandt um die CMIP-Modellsimulationen auf ihre Qualität in der Simulation von natürlichen SST-Mustern zu evaluieren.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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