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Analyse funktioneller Kernspintomographiedaten zur Erforschung der unipolaren- und bipolaren Depression sowie genetischer Grundlagen pathologischer Hirnaktivierungsmuster bei emotionalen Prozessen.

Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 150468567
 
Mit dem hier beantragten Forschungsstipendium soll ein 6-monatiger Aufenthalt im Department of Psychiatry, Western Psychiatric Institute, University of Pittsburgh, USA ermöglicht werden. Das Forschungsstipendium soll zur Untersuchung dreier ineinander verzahnter Teilprojekte und der Bahnung weitergehender Kollaborationen dienen. 1) Im Labor von Prof. Greg Siegle plant der Antragsteller methodische Kenntnisse vor allem in komplexen Auswertestrategien von funktionellen Kernspintomographie (fMRT) Datensätzen anhand eigener Daten von unipolar depressiven Patienten zu erlernen. Hier soll vor allem die Modellierung funktioneller und effektiver Konnektivität zum Einsatz kommen. 2) wird der Antragsteller mit Prof. Mary Phillips, einer weltweit ausgewiesenen Expertin im Bereich der funktionellen Bildgebung bei bipolaren Störungen, einen fMRT-Datensatz bipolar depressiver Patienten auswerten und mit einer vergleichbaren Stichprobe unipolarer Patienten in Bezug setzten. Ziel hierbei ist die Identifizierung neurobiologischer Unterscheidungsmarker dieser beiden Erkrankungen, die im Zustand der depressiven Episode klinisch äußerst schwer zu unterscheiden sind. 3) Prof. Ahmad Hariri plant mit dem Antragsteller eine eingehende Analyse und Publikationen zu einem in Münster akquirierten, großen Datensatz von Probanden, die mittels fMRT hinsichtlich ihrer kortiko-limbischen Reaktivität untersucht und für eine große Zahl neurobiologisch relevanter genetischer Varianten typisiert wurden. Prof. Hariri gilt mit seinen wegweisenden Arbeiten als Mitbegründer des Forschungsbereichs „Imaging Genetics“, dessen Gegenstand die Untersuchung genetischer Grundlagen (pathologischer) Gehirnaktivierungsmuster darstellt. Der Antragsteller ist wiederum der Erste, der diesen Ansatz bei depressiven Patienten eingesetzt hat.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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