Detailseite
Projekt Druckansicht

Sequentielles Verhalten im Modell der Ratte: Rolle von Dopamin im Striatum

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14659190
 
Sequentielles Lernen, eine der grundlegenden Formen von Wissenserwerb bei Mensch und Tier, wird zum prozeduralen Lernen gezählt (Wissen über das ¿wie ). Für diese kognitive Funktion scheinen bestimmte Hirnsysteme relevant zu sein, insbesondere fronto-striatale Regionen und der Botenstoff Dopamin. In Anlehnung an einen sehr verbreiteten Test beim Menschen (SRT) wurde ein Test für sequentielles Verhalten in der Ratte entwickelt, mit dem die Rolle von Dopamin im Striatum (einem Bestandteil der Basalganglien) in einer Weise untersucht werden soll, die mit bisherigen Methoden beim Menschen und Affen nur sehr eingeschränkt möglich war. Mit Hilfe neuropharmakologischer, -toxischer und -chemischer Methoden wird geprüft, a) ob lokale Blockade dopaminerger Rezeptoren im Striatum Sequenzverhalten spezifisch beeinträchtigt, und b) ob lokale Läsion striataler Dopamininnervation das Lernen oder Ausführen bereits gelernten Sequenzverhaltens stört. Diese Untersuchungen dienen sowohl grundlagenwissenschaftlichen Zwecken, d.h. der Erforschung von Hirnmechanismen für prozedurales Lernen und Verhalten, als auch dem besseren Verständnis von Krankheitsbildern, bei denen striatales Dopamin betroffen ist, insbesondere Morbus Parkinson.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung