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Unsichere Milieus - Präventionsarchitektur und städtische Freiraumkultur

Fachliche Zuordnung Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung Förderung in 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 145276478
 
Es gibt seit längerem Klagen über Kriminalität, Vandalismus, auffälliges Verhalten, über Müll, Hundekot und Nutzungsschäden in städtischen Freiräumen. Die Anwohner fühlen sich entsprechend unbehaglich (bisweilen regelrecht unsicher), der Freiraum selbst wirkt zunehmend unansehnlich. Ein ‚unsicheres Milieu’ entsteht. Präventionsarchitektur beinhaltet den Versuch, diesen Problemen mit baulich-gestalterischen (inklusive pflegerischen) Mitteln zu begegnen, wobei das Repertoire reicht von eher resignativen Rückbaustrategien (der Freiraum wird sozusagen ‚befestigt’) bis hin zu ambitionierten Aufwertungsstrategien (der Freiraum wird durchgreifend um- und neu gestaltet). Die Untersuchung analysiert am Beispiel von Stadtplätzen und des Stadtplatzprogramms der Stadt Hannover die sozial-räumlichen Bestimmungsfaktoren solcher ‚unsicheren Milieus’ und den baulich-gestalterischen Umgang mit ihnen im Sinne von Präventionsarchitektur. Wie verbreitet sind solche Milieus tatsächlich? Was veranlasst Menschen, Milieus als ‚unsicher’ zu empfinden? Schließlich: wie geht Präventionsarchitektur mit dieser ‚gefühlten’ Unsicherheit um, mit welchen Konzepten, Maßnahmen, mit welchen Erfolgen und (ästhetisch-freiraumkulturellen) Nebenwirkungen?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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