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Kunsttheorie der Druckgraphik von ihren Anfängen bis zu ihrer endgültigen Etablierung innerhalb der akademischen Bildenden Künste im 18. Jahrhundert
Antragstellerin
Dr. Barbara Stoltz
Fachliche Zuordnung
Kunstgeschichte
Förderung
Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 144119232
Das Forschungsprojekt befasst sich mit der Theorie des druckgraphischen Bildes von den Anfängen dieses Mediums im 15. Jh. bis zu seiner Etablierung unter den bildenden Künsten innerhalb der Akademien im 18. Jh. Vorausgesetzt wird, dass die Theorie der Druckgraphik bereits in der Neuzeit fester Bestandteil der Kunsttheorie war, d.h. bevor diese Kunstgattung als vollgültige künstlerische Disziplin im 18. Jh. angesehen wurde. Erstmals werden daher neuzeitliche Kunsttraktate auf Aussagen zur Druckgraphik eingehend untersucht und die wichtigsten Ausführungen erfasst. Auf der Grundlage dieser Anthologie wird überprüft, in wieweit eine Kunsttheorie um das druckgraphische Bild bereits vor dem 18. Jh. konstruiert wird und welche Aufgaben sie innehat. Die Leitlinie zur Erfassung und Auswertung der theoretischen Texte bilden hierbei drei wesentliche Aspekte, d. h. die kunstimmanenten Konzepte (etwa Konzepte der „Bilderfindung“ und der „Nachahmung“), die Kritik der Ausführung und die Diskussion der technischen Probleme.Die Theorie des Druckbilds soll im zweiten Schritt des Projekts mit der Untersuchung ausgewählter Graphiken nachvollzogen werden. Im Fokus stehen hierbei Werke, die Probleme des druckgraphischen Bildes thematisieren. Es gilt, anhand der Befunde bei den Grafiken zu überprüfen und zu veranschaulichen, wie die Konzepte um das Druckbild aus den theoretischen Schriften verstanden werden können.Die Untersuchung konzentriert sich insgesamt auf die wichtigsten Zentren des Bildrucks und zwar Italien und die Niederlande, sowie Frankreich und Deutschland.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen