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Hochdruckgefriereinheit mit Kryosubstitution und Mikrotom
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 144098769
„Die Anfertigung elektronenmikroskopischer Aufnahmen zur Untersuchung der Morphologie von Zellenund Zellorganellen gehört zu den wichtigsten wissenschaftlichen Untersuchungsmethoden. ZurVorbereitung der Proben wurden bisher wasserentziehende Substanzen wie Aldehyde (Formaldehyd,Glutaraldehyd etc.) verwendet. Größter Nachteil dieser Fixationsmethode ist die möglicherweisemangelnde Strukturerhaltung durch den relativ langsamen Wasserentzug, wodurch z.B. dieEntfernung synaptischer Vesikel von der Plasmamembran erheblich erhöht wird. Die beantragteHochdruckgefriereinheit ermöglicht uns die Fixation von Probenmaterial innerhalb wenigerMillisekunden. Daten aus vielen exzellenten Laboren zeigten, dass damit eine einzigartigeStrukturerhaltung verbunden ist. Darüber hinaus erlaubt uns das zugehörige RTS System, individuelleZellen oder Gewebeschnitte unmittelbar nach elektrophysiologischer Charakterisierung zu fixieren undso eine Korrelation zwischen Morphologie und Physiologie herzustellen. Nach anschließenderKryosubstitution können mit Hilfe des Kryomikrotoms serielle Schnitte zur Untersuchung an denvorhandenen Transmissions- und Rasterelektronenmikroskopen angefertigt werden.“
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
4600 Mikrotome, Ultramikrotome
Antragstellende Institution
Universität des Saarlandes
Leiter
Professor Dr. Jens Rettig