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Spezifizierung und Implementierung eines datenschutzrechtlich unbedenklichen Verfahrens zur Verknüpfung sozialwissenschaftlicher Mikrodaten
Antragsteller
Professor Dr. Rainer Schnell
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14331507
Die Datenschutzbestimmungen in der BRD setzen der Verknüpfung von Mikrodaten aus verschiedenen sozialwissenschaftlich relevanten Datenbanken (¿Record-Linkage¿) enge Grenzen. Solche Verknüpfungen sind nur unter Beachtung der faktischen Anonymität der Datensätze erlaubt. Die Aufsichtsbehörden entscheiden über die Zulässigkeit einer Zusammenführung bislang immer fallweise. Dies führt zu langwierigen und aufwändigen Genehmigungsverfahren; Record-Linkage wird daher seltener durchgeführt, als es angemessen wäre. Das erste Ziel des Projekts besteht in der Entwicklung von Prozeduren und Programmen, welche Datenverknüpfungen auch bei hohen Ansprüchen an die faktische Anonymität trotz unzureichender Datenqualität erlauben. Hierzu soll zunächst eine mit Sicherheit praktikable Datentreuhänderlösung entwickelt und durch die Datenschutzbehörden zertifiziert werden. Darüber soll die Arbeit an Verfahren, die auch ohne Datentreuhänder faktisch anonymisierte Mikrodaten fehlertolerant verknüpfen können, fortgesetzt werden. Das zweite Ziel des Projekts besteht entsprechend in der Implementierung und Zertifizierung solcher Verfahren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen