Beschreibung der korrelierten Quantendynamik von Elektronen und Atomkernen in Molekülen mit Hilfe von Multikonfigurations-Wellenfunktionen
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Die korrelierte Elektron-Kerndynamik läßt sich heute im Wellenpaketbild beschreiben. Das von uns gewählte System, LiH, hat insgesamt 13 Freiheitsgrade, und entspricht damit schon den größeren quantendynamischen Rechnungen, die für Kerne gemacht werden. Sie ist allerdings auch deutlich kleiner als das, was MCTDHF alleine zu leisten mag, nämlich bis zu 10 Elektronen. Der Grund dafür liegt in der korrelierten Basis, die durch den Operator der Elektron-Kern-Anziehung notwendig wird. Des weiteren hat sich im Laufe des Projektes herausgestellt, dass die nichtlinearen Bewegungsgleichungen sehr schwierig zu integrieren sind. Nach einer längeren Zeit der Versuche mit verschiedenen Propagatoren konnten wir eine zumindest akzeptable Lösung finden. Der Ursprung dieses Problems scheint in unserer Wahl der primitiven Basis zu liegen. Dies wird auch durch einen kürzlich von C.W. McCurdy et al. 2011 publizierten Artikel unterstützt. Weiter konnten wir zeigen, dass die fixed-nuclei Näherung oft eine sehr gute Näherung ist, wenn die Elektronendynamik durch ultrakurze und damit spektral sehr breite Laserpulse angeregt wird. Die im Antrag beschriebene Anwendung der Methode auf die Dynamik in konischen Durchschneidungen konnten wir nicht mehr durchführen.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- The multi-configuration electron-nuclear dynamics method applied to LiH. J. Chem. Phys. 136, 054112 (2012)
I. S. Ulusoy, M. Nest
(Siehe online unter https://doi.org/10.1063/1.3682091)