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"Schnappschüsse" von Zwischenstadien der Kristallisation von Dolomit, Zinkphosphat und Phosphonaten der Gruppe 4-Metalle
Antragstellerinnen / Antragsteller
Privatdozentin Dr. Franziska Emmerling; Professorin Dr. Ute Kolb; Professor Dr. Wolfgang Tremel
Fachliche Zuordnung
Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung
Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 140637697
Das Projekt kombiniert etablierte nasschemische Verfahren und einen neuartigen Ansatz zur zeitaufgelösten Untersuchung von Reaktionen, um Einblick in die Primärschritte der Strukturbildung von (i) Dolomit, (ii) Zinkphosphat und (iii) komplexen Phosphonaten in Lösung zu gewinnen. Die transienten Spezies in Lösung sollen durch Titrationen unter genauer Kontrolle der Konzentrationen, gefolgt von Quenchen und Ultrazentrifugation oder durch Abschrecken von Lösungs- oder Mikrowellenreaktionen erhalten werden. Für die Strukturuntersuchung der transienten Spezies sollen unterschiedliche in situ-Untersuchungsmethoden (Röntgenbeugung, SAXS, XAS, Lichtstreuung/stopped-flow, IR/Raman, NMR, ESI-MS) zum Einsatz kommen. Die Kristallisationsprozesse lassen sich online mittels Röntgenkleinwinkelstreuung und Diffraktometrie verfolgen. Über die Elektronenbeugung, sowohl bei Raumtemperatur und mittels Cryo-TEM, können verschiedene Stadien der Kristallisation, also Nucleationskeime, aber auch vakuumempfindliche Nanokristalle wie Hydrate im Elektronenmikroskop untersucht werden. Dazu werden sowohl Reflexintensitäten als auch die Gesamtstreufunktion (z. B. zur PDF-Auswertung) verwendet.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme