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Energietransfertheorie zur Beschreibung von Rotationsbewegungen in der Seismologie

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 140332186
 
Mit der Verfügbarkeit von Sensoren zur Messung von Rotationsbewegungen der Erdoberfläche entstehen neue Möglichkeiten für seismologischen Untersuchungen. Die drei Freiheitsgrade der Rotation stellen unabhängige Informationen dar, die unsere Kenntnis des Untergrundes maßgeblich verbessern können. In diesem Projekt untersuchen wir die Rotationsbewegungen der Erdoberfläche infolge von teleseismischen Wellen und lokalen Erdbeben. Rotation um die vertikale Achse steht in Zusammenhang mit horizontal polarisierten S-Wellen. In der P-coda ist diese Komponente daher besonders für die Heterogenität in der Kruste empfindlich, die die P-Energie in S-Energie umwandelt. Mithilfe der Energietransfertheorie simulieren wir die Streuprozesse in der Erdkruste und die Energieausbreitung in dem Wellenleiter zwischen Oberfläche und Moho, um den allmählichen Aufbau von horizontal polarisierter S Energie zu erklären. Ein Rotationssensor wird an einer Station der Sachsennetzes in der Nähe des Vogtland/NW Böhmen Schwarmbebengebietes installiert, um quellnahe echte sechs Komponenten der Bodenbewegung aufzuzeichnen. Diese und arraybasierte sechs Komponenten Registrierungen von lokalen und regionalen Erdbeben werden nach Informationen über die statistischen Eigenschaften der Inhomogenität in der Erdkruste invertiert. Die horizontale Ausbreitung dieser Wellen erlaubt es, Rückschlüsse auf eine mögliche statistische Anisotropie der Inhomogenität in der Erdkruste zu ziehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich
 
 

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