Detailseite
Projekt Druckansicht

Verhaltensphysiologie des Stabilimentbaus bei Argiope-Arten

Antragsteller Dr. André Walter
Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 136723718
 
Radnetze sind evolutiv hoch entwickelte Beutefangapparate bei Spinnen. Basierend auf ihrer phänotypischen Plastizität variieren Radnetzspinnen das Netzbauverhalten in Abhängigkeit der ständig wechselnden Umweltbedingungen, so z.B. als Reaktion auf veränderte Wetterbedingungen oder ein variierendes Beuteangebot. Diese Anpassung ist gleichzeitig verbunden mit physiologischen Veränderungen, z.B. der Seidenproduktion. Das beantragte Projekt untersucht diese Veränderungen auf der Verhaltensebene. Dabei liegt der Fokus auf dem Netz- und vor allem dem Stabilimentbauverhalten der Radnetzspinnen-Gattung Argiope (Araneae: Araneidae). Letzteres beschreibt des Einweben zusätzlichen Seidenstrukturen (den Stabilimenten oder Netzdekorationen) in die Radnetze. Argiope-Arten besiedeln diverse Habitate mit unterschiedlichsten Umweltbedingungen, sind leicht zu handhaben und daher prädestiniert für die geplanten Untersuchungen. Der Stabilimentbau ist dabei von besonderer Bedeutung, da er als zusätzlicher Indikator physiologischer Veränderungen dienen kann, als solcher bisher jedoch noch keine Beachtung fand. In diesem Projekt sollen drei physiologisch sensible Einflussgrößen getestet werden, die potenziell Veränderungen im Netz- und Stabilimentbauverhalten von Argiope verursachen: Beutefang, Häutungen und Wasserhaushalt.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Australien
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung