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Wohnstandortentscheidungen in polyzentrischen Stadtregionen

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 135863653
 
Im Forschungsprojekt sollen Wanderungsentscheidungen privater Haushalte vergleichend in den drei unterschiedlich strukturierten polyzentrischen Stadtregionen Köln/Bonn, östliches Ruhrgebiet und Leipzig/Halle untersucht werden. Erkenntnisziel ist dabei die Frage, wie sich regionalisierte Lebensweisen im Alltag dieser Stadtregionen unterschiedlich ausprägen und wie sie sich im intraregionalen Wanderungsgeschehen widerspiegeln. Das Vorhaben setzt am Wandel der Haushalts- und Lebensformen und der Herausbildung von komplexen polyzentrischen Stadtregionen mit neuen Zentralitätsmustern an. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich Wohnstandortentscheidungen als Ausdruck neuer raumzeitlicher Regionalisierungen in den einzelnen polyzentrischen Stadtregionen in Deutschland unterscheiden, wobei dies in Abhängigkeit von regional unterschiedlichen Rahmenbedingungen auf dem Wohnungsmarkt und von der sozialen Zusammensetzung der Bevölkerung erfolgt. Im Forschungsprojekt sollen nach Analyse der einzelnen stadtregionalen Wohnungsmärkte zunächst Wohnquartiere typisiert werden, die die Grundlage für die Bestimmung konkreter Untersuchungsräume sind. In diesen Quartieren sind explorative Interviews und eine schriftliche Befragung von gewanderten Haushalten vorgesehen. Im Vergleich der Ergebnisse aus den drei Fallstudien werden typische Handlungsmuster herausgearbeitet. Damit soll gleichzeitig ein Beitrag zur Theorie- und Methodenentwicklung in der vergleichenden Stadtforschung und der Wanderungsforschung geleistet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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