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Einfluss der Verwandtschaftsverhältnisse und der Weibchenfärbung auf die gegenseitige Partnerwahl bei Pelvicachromis taeniatus (Cichlidae)

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2005 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13514044
 
Während vorheriger Antragsphasen konnten wir zeigen, dass sowohl Weibchen als auch Männchen des sozial monogamen Buntbarsches Pelvicachromis taeniatus Vollgeschwister gegenüber Unverwandten als Paarungspartner bevorzugen. Weiterhin erhielten wir Hinweise darauf, dass dieses Verhalten adaptiv ist, da Verwandte bei der Brutpflege besser kooperieren und wir keine Anzeichen für Inzuchtdepression finden konnten. Der Mechanismus der Verwandtenerkennung beruht wahrscheinlich auf phenotype matching. Wir sind dabei Mikrosatelliten für P. taeniatus zu entwickeln, die für eine Vielzahl an Fragestellungen eingesetzt werden sollen. Wichtig ist es die Inzuchtrate der untersuchten Population im Freiland zu bestimmen und zu ermitteln, ob die Freilandpopulation substrukturiert ist. Die möglichen Fitnesskonsequenzen von In- und Auszucht sollen im Labor näher untersucht werden. In diesem Zusammenhang werden wir auch das Paarungssystem überprüfen, vor allem in Bezug auf genetische Monogamie und Partnerwahlkriterien insbesondere Verwandtschaftsgrad und Partnerqualität. Noch nicht endgültig geklärt ist, ob P. taeniatus selbst-referentielles Erkennen benutzt. Weitere Experimente sollen dies klären. Da auch Weibchen dieser Cichlidenart bunt gefärbt sind, werden wir die Funktion der Weibchenfärbung detailliert erforschen, u.a. mittels Computeranimationen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Harald Kullmann
 
 

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