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Einfluss von Bodenwassergehalten und Bodenredoxpotenzialen auf die Löslichkeit und Verflüchtigung von Hg-Spezies aus kontaminierten Böden

Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 134619062
 
Quecksilber (Hg) verteilt sich nach natürlicher und anthropogener Mobilisierung in der Umwelt. Insbesondere Auenböden waren über lange Zeiträume Senken für Hg. Das in diesen Böden gebundene Metall wird gegenwärtig dem globalen Kreislauf im Wesentlichen gasförmig wieder zugeführt. Welche Hg-Spezies in welchem Ausmaß ausgasen und welchen Einfluss die Bodenfaktoren Temperatur, Wassergehalt und Redoxpotenzial dabei ausüben, soll in diesem Projekt geklärt werden. Dazu werden zwei periodisch überflutete, belastete Auenböden beprobt und im Labor untersucht. Die Analytik organischer und anorganischer Hg-Spezies erfolgt mittels Kopplung von Gaschromatographie/induktiv gekoppelter Plasmamassenspektrometrie nach Hydrierung bzw. Ethylierung. Mikrokosmenversuche mit kontrollierten Redoxpotenzialen und Temperaturen sollen den Einfluss dieser Faktoren auf die Hg-Speziesverteilung in der Lösungs- und Gasphase zeigen. Naturnahe Säulenversuche an ungestörten Bodenproben dienen dazu, den Zusammenhang zwischen Hg-Ausgasung, Speziesverteilung und regulierten Bodenwassergehalten sowie damit einhergehenden Redoxpotenzialen zu klären.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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