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Wirkungsmechanismus des Gallensäure-Phospholipid Konjugates Ursodeoxycholat-Lysophosphatidylethanolamid (UDCA-LPE) auf die Fettsäureaufnahme in Hepatozyten: Bedeutung für seinen therapeutischen Einsatz bei nicht-alkoholischer Fettleberhepatitis (NASH)

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 134226865
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Gallensäure-Phospholipid Konjugat UDCA-LPE ist der “First in Class” Kandidat einer antientzündlichen Medikamentenklasse für die Leber. Dies wurde in vitro sowie an verschiedenen Mausmodellen verifiziert. Damit gäbe es Therapieoptionen, die vom fulminanten Leberversagen bis zur arzneimittelbedingten, alkoholischen und nicht-alkoholischen Steatohepatitis reichen. Daneben wird durch UDCA-LPE die Fettsäureaufnahme in Leber und Darm blockiert (antisteatotische Wirkung) und die Regeneration gefördert. Alle diese Effekte werden über eine Verminderung der zellulären p-JNK1 Spiegel gesteuert. Neben dem breiten positiven Wirkungsspektrum hat UDCA-LPE den Vorteil bei metabolischer Disposition in seine natürlichen Bausteine zu zerfallen, welche ohne Anfall toxischer Metabolite wieder in den Stoffwechsel eingeschleust werden können. Nachteile dieser Substanz sind die sehr hohen Herstellungskosten, die schlechte Bioverfügbarkeit und die sehr kurze biologische Halbwertszeit. Während die positiven Eigenschaften von UDCA-LPE uns in Bezug auf seine Wirksamkeit und als Medikament gegen Leberentzündung überzeugen, so stimulieren uns die Nachteile, die Forschung zu dieser Substanz weiterzuführen. Es ist unser Ziel, ein wirkungsvolles, nebenwirkungsarmes, kostengünstiges und sehr gut biofügbares Medikament auf dem Boden der Struktur von UDCA-LPE für Patienten zu entwickeln.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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