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Entstehung und Wandel kollektiver politischer Identitäten am Beispiel der Whigs und Tories in England, 1678-1714: Zirkulationsprozesse zwischen Literatur und Politik

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 134164081
 
Im Rahmen der literaturwissenschaftlichen Identitätsforschung wird anhand von Prozessmitschriften und Dramen des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts die Herausbildung kollektiver politischer Identitäten von Whigs und Tories im Zeitraum von 1678 bis 1714/15 analysiert, wobei Identität grundsätzlich als Resultat narrativ erzeugter, diskursiver Aushandlungen verstanden wird.Ausgehend von den Prämissen einer die Text-Kontext-Relationen erhellenden Narratologie stützt sich das Vorhaben auf einen interdisziplinären Ansatz, wobei produktive Allianzen mit der Identitätsforschung, der soziologisch-historiographischen Forschung zu Öffentlichkeit und Rechtskultur sowie der Theaterwissenschaft und literaturwissenschaftlichen Dramenforschung gebildet werden. Dies geschieht mit dem Ziel, den heterogenen Gegenstand, bestehend aus fiktionalen und nicht-fiktionalen, aus teils kanonisierten und teils neu zu erschließenden Texten, unter innovativen Perspektiven integrativ ins Blickfeld zu rücken. Herausgestellt werden sollen die jeweils gattungsspezifischen Verarbeitungs- und Konstituierungsstrategien sowie die besondere Wirkungskraft von Literatur und die Zirkulationsprozesse, die in die gesamtgesellschaftliche Öffentlichkeit ausstrahlen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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