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Bedeutung der gp130/JAK-STAT Signalwege für grundlegende Mechanismen der Regenerations- und Adaptationsprozesse im Myokard
Antragstellerin
Professorin Dr. Denise Hilfiker-Kleiner
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13001445
Der gp130-STAT3 Signalweg spielt eine wichtige Rolle bei inflammatorischen und regenerativen Prozessen, u.a. bei der Rekrutierung von Inflammationszellen und Stammzellen aus der Peripherie sowie bei der Nischenbildung von adulten Stammzellen. Die Rolle des gp130 und STAT3 Signalings für regenerative und inflammatorische Mechanismen im Myokard sind aber weitgehend unbekannt. Wir konnten zeigen, dass STAT3 eine wichtige Rolle bei parakrinen Mechanismen zukommt, die Angiogenese und die Zusammensetzung der Extrazellularmatrix im Myokard regulieren. Unsere Vorarbeiten zeigen, dass kardiale Stamm- und Progenitorzellen (SPCs) im Myokard von Mäusen mit einem k.o. von STAT3 reduziert sind und nach Ischämie/Reperfusion weniger Makrophagen ins Myokard einwandern. Wir postulieren, dass die gp130-STAT3 Signalkaskade eine wichtige Rolle im Myokard bei der Stammzellnischenbildung wie auch bei Regenerationsprozessen nach myokardialer Ischämie spielt (Regeneration über residente, kardiale SPCs und Rekrutierung von Stammzellen aus dem Knochenmark). Wir wollen deshalb (1) die Relevanz der STAT3 Signalkaskade für Zell-Zell Interaktion und parakrine Mechanismen bei Nischenbildung von kardialen Stammzellen im Myokard untersuchen, (2) die Rolle von STAT3 für die Differenzierung von kardialen Stammzellen analysieren, und (3) die Rolle des gp130-STAT3 Signalings für Rekrutierung von Stammzellen aus dem Knochenmark und das Regenerationspotential von kardialen Stammzellen nach Ischämie/Reperfusion untersuchen.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
KFO 136:
Regeneration und Adaption im kardiovaskulären System: Molekulare Signalwege und Mechanismen
Großgeräte
Inverses Mikroskop mit Software, Mehrkanal-Fluoreszenz, Kamera und weiterem Zubehör
Beteiligte Person
Professor Dr. Helmut Drexler (†)