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GRK 1326: Calcium-Signale und zelluläre Nanodomänen
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 2006 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13307018
Ziel des Graduiertenkollegs ist es, auf dem zukunftsträchtigen Arbeitsgebiet Calcium-regulierter Signalprozesse auszubilden und zu forschen. Der wissenschaftliche Fokus des Kollegs umfasst die molekulare Aufschlüsselung der Regulation Calcium-transportierender Proteinstrukturen sowie Calcium-gesteuerter Zellfunktionen einschließlich des Proteintransports und der Vesikelfusion im übergeordneten Funktionszusammenhang intra- und interzellulärer Kommunikation. Die Herausforderung besteht darin, diese Signalprozesse mit hoher zeitlicher Auflösung im Submikrometerbereich zu verfolgen und im Rahmen einer Struktur-Funktionsanalyse molekular aufzuklären. Dieser gemeinsamen thematischen Zielsetzung steht eine Bündelung dynamisch-bildgebender, elektrophysiologischer und biochemisch-molekularer Messverfahren zur Seite, welche durch den Einsatz genetisch definierter Maus-Tiermodelle und viralen Gentransfers komplettiert wird. Der interdisziplinäre Ansatz ist eine besondere Stärke des Kollegs, die es erlaubt, mit einem international kompetitiven Forschungsprogramm neue Einblicke in grundlegende Mechanismen Calcium-regulierter Signalprozesse zu erarbeiten. Zentrales Ausbildungselement ist die Gestaltung eines anspruchsvollen und systematisch strukturierten Promotionsprogramms mit der Zielsetzung, die Qualität naturwissenschaftlicher Promotionen grundlegend zu verbessern. Dazu wurde die herkömmliche Semesterstruktur aufgehoben und durch einen modular aufgebauten Intensivunterricht ersetzt. Alle Graduierten haben sich einem praxisnahen und leistungsorientierten Auswahlverfahren unterzogen, in dem sie sich für die nachfolgende Promotionsphase qualifizierten. Diese Vorgehensweise ermöglichte es, die geeignetsten Kandidaten für das Kolleg zu rekrutieren, den Ausbildungsstand anzuheben, ihn zu vereinheitlichen und die Kollegiaten optimal auf die Promotion vorzubereiten. Sie vermittelt einen Überblick über Methodenvielfalt und Organisationsstrukturen des Graduiertenkollegs, fördert die Gemeinschaft der Kollegiaten und die eigenständige Verfahrenswahl, was eine Straffung der Promotionsphase erwarten lässt. Im laufenden Programm erfolgt der regelmäßige Austausch von Informationen im Rahmen von Kolloquien, Seminaren und gemeinsamen Symposien. Durch dieses intensive und leistungsorientierte Betreuungskonzept sowie durch die Einbindung in internationale Forschungsnetzwerke werden die Kollegiaten zu selbstständigen, kreativen und international orientierten Wissenschaftlern ausgebildet.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Universität des Saarlandes
Sprecher
Professor Dr. Dieter Bruns
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Privatdozentin Ute Becherer, Ph.D.; Dr. Andreas Beck; Professor Dr. Adolfo Cavalié; Professor Dr. Veit Flockerzi; Professor Dr. Markus Hoth; Professor Dr. Lars Kaestner; Professor Dr. Roy Lancaster; Professor Peter Lipp, Ph.D.; Professor Dr. Ralf Mohrmann; Professorin Barbara Anne Niemeyer, Ph.D.; Privatdozent Dr. Stephan E. Philipp; Professor Dr. Jens Rettig; Professor Dr. Gabriel Schlenstedt; Professor Dr. Frank Schmitz; Dr. Eva Schwarz; Dr. Karin Schwarz; Dr. Petra Weißgerber; Professor Dr. Richard Zimmermann; Professor Dr. Frank Zufall