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Protein-spezifische O-Glykosylierung: Stehen periphere LacdiNAc-Modifikationen komplexer O-Glykane unter Kontrolle cis-lokalisierter Peptide?

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 131850501
 
Der Terminus „Protein-spezifische Glykosylierung nimmt Bezug auf strukturelle Elemente, die unabhängig von Konsensus-Sequenzen am Ort der Glykosylierung als cis-lokalisierte Determinanten initiale oder periphere Glykosylierungsereignisse kontrollieren, wie dies kürzlich für die Initiation der O-Mannosylierung und die periphere Modifikation von N-Glykanen mit LacdiNAc (GalNAcBetO1-4GlcNAc) beschrieben wurde. Fälle protein-spezifischer O-Glykosylierung, wie die LacdiNAc-Modifikation der 0-Glykoproteine AMACO, ECM1 oder Zona pellucida-Glykoprotein ZP3, lassen vermuten, dass auch hier cis-lokalisierte Peptide des Substratproteins die Aktivität der beta4-spezifischen GalNAc-Transferasen steuern. Das für die Modifikation von N-Glykanen als notwendig beschriebene 19-mere Peptid wird in keinem der drei LacdiNAc-modifizierten O-Glykoproteine gefunden. Ziel des Projektes ist daher die Identifizierung dieser notwendigen und zugleich hinreichenden Strukturelemente der Targetproteine, die eine LacdiNAc-Modifikation steuern und diese, auf rekombinante Konstrukte transferierbar machen. Protein-spezifische Glykosylierung des ZP3 wird im Kontext der Fertilisation als molekulare Grundlage initialer Spermienbindung diskutiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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