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Berücksichtigung der Materialeigenschaften textiler Mehrschichtstrukturen und Nähte in der Simulation und virtuellen Passformkontrolle von Bekleidungstextilien
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Hartmut Rödel
Fachliche Zuordnung
Leichtbau, Textiltechnik
Förderung
Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13143112
Die Simulation von Bekleidung auf menschlichen Figurinen kann vielfältige Funktionen in der Produktentwicklung und bei Präsentationen erfüllen bzw. Produktentwicklungsschritte ersetzen. In der Computergrafik sind die Erforschung und der Einsatz virtueller Textilmodelle schon weit vorangeschritten. Eine Zusammenführung dieser Erkenntnisse mit den Untersuchungen und Modellen der Textilbranche als Grundlage für realistische Simulationen ist wünschenswert. Ein Nachteil bekannter Lösungen zur Simulation des Fallverhaltens ist, dass textile Stoffe meist nur einlagig und ohne Einflüsse der Konfektionierung berücksichtigt werden. Die Konstruktion realer textiler Bekleidungsstücke sieht aber mehrfach geschichtete, linienförmig oder flächig verbundene Mehrschichtstrukturen vor. Vielfach verwendete Fügeverfahren sind Kleben und Nähen. Das Verhalten unterschiedlicher Bekleidungsbereiche ist bisher ansatzweise in den Materialwissenschaften untersucht worden, aber bisher noch nicht in Textilsimulationen eingeflossen. Materialverarbeitungsvarianten und Nähte wirken sich signifikant auf das Fallverhalten von Stoffen aus. Für die durchzuführenden Simulationen müssen richtungsabhängige Materialkennwerte, u.a. Das Kraft-, Dehnungs-, das Biege- und das Scherverhalten ermittelt werden. Dementsprechend ist die Simulation auf mehrlagige Bereiche textiler Produkte und variable Verbindungen zu erweitern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen