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Arbeitszufriedenheit: Ursachen und Folgen einer ambivalenten Einstellung zur Arbeit

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 130645897
 
Erstellungsjahr 2013

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Projekt hat die Relevanz des Konstrukts „arbeitsbezogene Ambivalenz“ für die arbeits- und organisationspsychologische Forschung zur Arbeitszufriedenheit empirisch überprüft, und es als bedeutsame Größe im Kontext der Untersuchung der Ursachen und Folgen von Arbeitszufriedenheit wissenschaftlich belegt. Ein vielversprechender konzeptueller Schritt, der diesbezüglich vollzogen wurde, war die bislang vorherrschende eindimensionale Konzeption von Arbeitszufriedenheit als Einstellung zur Arbeit (von positiv bis negativ) um eine explizite Differenzierung der beiden unipolaren Dimensionen (von neutral bis positiv sowie von neutral bis negativ) zu ergänzen, und die Bedeutung der erlebten Ambivalenz - als einem Indikator der Stärke einer Einstellung - im Hinblick auf Konsequenzen der Arbeitszufriedenheit zu belegen. So konnte in einer Studie gezeigt werden, dass Arbeitszufriedenheit umso besser zur Vorhersage von Organizational Citizenship Behavior geeignet ist, je weniger Ambivalenz Personen hinsichtlich ihrer Arbeit erleben. Darüber hinaus zeigen die Befunde zweier Studien die Bedeutung von Kognitionen über die Arbeit und Emotionen bei der Arbeit für die Entstehung erlebter arbeitsbezogener Ambivalenz. Schließlich demonstrieren die Befunde zweier Studien hypothesenkonforme Unterschiede zwischen verschiedenen Formen der Arbeitszufriedenheit bzw. –unzufriedenheit in Bezug auf die Valenz der Arbeit und die erlebte arbeitsbezogene Ambivalenz. Belege für die vorhergesagte Bedeutung der erlebten Ambivalenz für die Auswirkung positiver und negativer Erlebnisse bei der Arbeit auf die aktuelle Arbeitszufriedenheit konnten in zwei Studien überraschenderweise nicht gefunden werden. Eine Überprüfung der Annahme, dass arbeitsbezogene Ambivalenz Auswirkungen auf die Stabilität der Arbeitszufriedenheit hat, steht noch aus.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • (2012), The role of job satisfaction, job ambivalence, and emotions at work in predicting organizational citizenship behavior. Journal of Personnel Psychology, 11, 176-190
    Ziegler, R., Schlett, C., Casel, K. & Diehl, M.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1027/1866-5888/a000071)
 
 

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