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Mechanismen der Hyperreagibilität sensibler Neurone im allergischen Asthma bronchiale
Antragstellerin
Christina Nassenstein, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 129883314
Beim allergischen Asthma bronchiale handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege, die mit einer variablen und reversiblen Atemwegsobstruktion und einer Atemwegshyperreagibilität (AHR) einhergeht. Die AHR ist durch eine Zunahme der Beschwerdesymptomatik bei körperlichen Belastungen, bei Kaltluftexposition und anderen unspezifischen Reizen wie Zigarettenrauch und Umweltreizstoffen charakterisiert. Dennoch sind die molekularen und zellulären Mechanismen der AHR unbekannt. Zunehmend finden sich Hinweise, dass durch die Atemwegsentzündung eine anhaltende Dysregulation der sensiblen Atemwegsinnervation im Sinne einer „neuronalen Hyperreagibilität“ (NHR) entsteht, welche wesentlich zur AHR beiträgt. Sensible Neurone kontrollieren direkt bzw. indirekt durch verschiedene zentrale und periphere Reflexmechanismen sämtliche Zelltypen, denen eine Bedeutung bei der AHR zugeschrieben wird. Allerdings sind bislang weder die Entzündungsmediatoren identifiziert worden, die zu NHR beim Asthma führen, noch ist bekannt, welche molekularen Veränderungen der NHR zugrunde liegen. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es daher, die neuro-immunen Mechanismen der neuronalen Hyperreagibilität zu charakterisieren. Die bei dieser Studie gewonnenen Erkenntnisse können wesentlich zur Entwicklung neuer Therapieansätze des Asthmas beitragen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
Arbeitsplatz Extracellular Recording
Gerätegruppe
5040 Spezielle Mikroskope (außer 500-503)