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Interpretation of gravimetric and magnetic data in the region of North-Victoria-Land, Antarctica, concerning the structure of the crust and the lay-out of major fault systems

Antragsteller Privatdozent Dr. Thomas Jahr, seit 11/2011; Dr. Andreas Läufer, seit 11/2013
Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 129781190
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Projekt wurden die Potentialfelddaten des Nord-Viktoria-Landes aufbereitet, bearbeitet, analysiert und modelliert. Aufgrund der fast vollständig fehlenden geophysikalischen Randbedingungen für das Untersuchungsgebiet wurde zunächst eine Wellenlängenfilterung der gravimetrischen Daten vorgenommen, um gravimetrische Quellen den Tiefenlagen der oberen Lithosphäre zuordnen zu können. Auf Basis der Filterung wurde ein 3D-Modell der Region entwickelt. Die prominentesten Amplituden der beobachteten Bouguer-Anomalie können mit diesem Modell sehr gut erklärt werden. Das Modell zeigt die tiefen Strukturen der Störungszonen in Tiefen zwischen zehn und 20 km; ein Nachweis für eine Weiterführung der Störungszonen in die ozeanische Kruste des Südpazifik ist nicht möglich. Die kombinierte Karte der aeromagnetischen Anomalien zeigt Strukturen der oberen Kruste im Detail. Im Gegensatz zur Bouguer-Anomalie zeigt die Karte der magnetischen Anomalien Charakteristika mit ähnlicher Streichrichtung wie die on-shore Störungszonen. Diese Störungszonen sind jedoch nicht deutlich als magnetische Anomalien sichtbar. Diese neuen Erkenntnisse ermöglichen ein neues, zweistufiges Modell der tektonischen Entwicklung.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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