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Kombinierte Vielstempel- und Stempelzylinderpresse (MA-PC-Hochdruckapparatur)
Fachliche Zuordnung
Geologie und Paläontologie
Förderung
Förderung in 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 129064629
Mit der kombinierten Vielstempel- und Stempelzylinderpresse können bei Verwendung des Stempelzylindermoduls Temperaturen (T) und Drücke (p) von bis zu ISSCC und 4 GPa auf die experimentelle Probe aufgebracht werden. Das Vielstempelmodul erlaubt eine T-p-Erweiterung auf maximal 2500 °C und 25 GPa. Der durch die kombinierte Vielstempel- und Stempelzylinderpresse abgedeckte T-p-Bereich erlaubt es, Prozesse innerhalb des silikatischen Mantels (bis zur Grenze oberer-unterer Mantel) und der Kruste der Erde zu studieren. Bei anderen terrestrischen Planeten oder planetaren Körpern (z.B. Mars und Mond) können sogar Prozesse an der Kern-Mantel-Grenze oder im Zentrum des Körpers simuliert werden. Die 1 Zoll Druckmatrize des Stempelzylindermoduls erlaubt ferner Versuche mit für Hochdruckexperimente sehr großvolumigen Proben, die für das Studium krustaler Prozesse auf der Erde (z.B. Differentiationsprozesse) sehr wichtig sind. Zur Zeit existiert an der Universität Kiel keine geeignete Apparatur, mit der man einen solch großen T-p-Bereich abdecken kann oder großvolumige Proben erzeugen kann. Darüber hinaus wäre die kombinierte Vielstempel- und Stempelzylinderpresse eine essentielle Erweiterung des Spektrums der Syntheseeinrichtungen des IfG und würde eine noch bessere Verzahnung von ex-situ und in-situ Untersuchungsmethoden im Hause erlauben.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
0850 Höchstdruckpressen, Tetraederpressen
Antragstellende Institution
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Leiterin
Professorin Dr. Astrid Holzheid