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Differenzierung von Landwirtschaft und Umwelt als Grundlage früher Monumentalität im Neolithikum Norddeutschlands
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Walter Dörfler; Professorin Dr. Wiebke Kirleis
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 128695304
Landwirtschaft und Landschaft sind von zentraler Bedeutung zum Verständnis der mittelneolithischen Trichterbecherkultur und der mit ihr verbundenen Phänomene der Monumentalität. Im Rahmen des Schwerpunktprogrammes "Frühe Monumentalität und soziale Differenzierung" dienen die archäo-und paläobotanischen Untersuchungen dazu, die naturräumlichen Gegebenheiten zu bestimmen, die Nutzung natürlicher Ressourcen zu ermitteln und Prinzipien der Landwirtschaft zu identifizieren. Die Ergebnisse werden sowohl denen aus jüngeren und älteren Epochen gegenübergestellt als auch mit zeitgleichen Entwicklungen in anderen Landschafträumen verglichen. Paläoökologische Methoden (Pollenanalysen, Sedimentanalysen, Tephrochronologie, Makrorestanalysen von Kultur-und Wildpflanzen) werden zu einer umfassenden Rekonstruktion anhand von off-site-und on-site-Daten führen. Im Sinne eines modularen Zentralprojekts ist es geplant, mit gleicher Methodik an mehreren Grabungsprojekten Proben zu nehmen und begleitende archäo-und paläobotanische Untersuchungen durchzuführen. So können mikroskalige Analysen eines einzelnen Fundplatzes zu mesoskaligen Rekonstruktionen für eine Region und zu makroskaligen Modellen für den Raum der norddeutschen Trichterbecherkultur führen. Neben der Neuerhebung von Daten soll auch der Archivbestand kritisch aufgearbeitet und in einer zentralen Datenbank zusammengefasst werden. In diesem Zusammenhang sind Neudatierungen und Nachbearbeitungen sowohl von Makrorest-Belegen als auch von Pollendiagrammen vorgesehen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1400:
Frühe Monumentalität und soziale Differenzierung
Beteiligte Person
Dr. Helmut Kroll