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Arbeitsunfähigkeit im Spätmittelalter. Ursachen und Folgen der Berufsunfähigkeit oder Behinderung am Beispiel von Handwerkern im norddeutschen Raum

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 127795616
 
Das Projekt untersucht vor dem Hintergrund zeitgenössischer Einstellungen zur Arbeit und zur körperlichen Leistungsfähigkeit, welche Faktoren – Krankheit, Unfall, Verschleiß, Altersschwäche, Gewalteinwirkung – die Arbeitskraft von Handwerkern verschiedener Berufsrichtungen gefährdeten und wie diesem Risiko begegnet wurde: durch Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz, soziale Absicherung im Rahmen von genossenschaftlichen Zusammenschlüssen und städtischen Einrichtungen oder durch Almosenregelungen. Für Männer und Frauen verschiedener Altersstufen wird erhoben, wie sie und ihre Angehörigen durch chronische Krankheit oder Invalidität entstandene Probleme der Subsistenzsicherung, der Pflegebedürftigkeit, der Betriebsfortführung bewältigten. Die Studie verbindet Perspektiven der Alltags-, Wirtschafts-, Rechts- und Umweltgeschichte mit Fragestellungen der disability history. Sie bezieht neben den im Mittelpunkt stehenden Verhältnissen im norddeutschen Raum auch ausgewählte andere Städte (insbesondere Köln) vergleichend ein. Ihr interdisziplinärer Zuschnitt ergibt sich aus der Kombination schriftlicher Quellen mit Bildzeugnissen und archäologischen bzw. paläopathologischen Befunden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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