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PTX3 bei renaler Entzündung und Regeneration

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 126404201
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Unsere Vorarbeiten belegten die nicht-redundante Rolle, die PTX3 bei der Konzertierung der Immunantwort in post-ischämischen Nieren während der akuten Schädigungsphase spielt. Dieser Befund läßt sich nun auf das ebenfalls entzündliche Modell der akuten Oxalatnephropathie ausdehnen. Zwar spielt hier endogenes PTX3 keine prominente Rolle, eine therapeutische Applikation von rhPTX3 zeigte dafür starke Effekte. In der Regenerationsphase nach Ischämie spielt endogenes PTX3 vermutlich ebenfalls eine Rolle. Mit Sicherheit läßt sich sagen, dass eine therapeutische Intervention in dieser Phase auf Grund des von uns bereits postulierten und publizierten Mechanismus unerwünschte Auswirkungen hat. Diese Daten belegen, dass PTX3 phasenabhängige Effekte hat und nur sehr begrenztes therapeutisches Fenster hat. Unerwartet kamen wir zu der Erkenntnis, dass PTX3 nicht nur immunmodulatorische Funktionen hat, sondern auch als Kristallisationsinhibitor für Kalziumoxalat-Kristalle fungieren kann, was unseres Wissens nach bisher noch nicht beschrieben wurde. Basierend auf diesen Daten arbeiten wir derzeit daran, die molekularen Mechanismen der Interaktion zwischen Protein und Kristall besser zu verstehen und mögliche Schlüsse für potentielle therapeutische Anwendungen bei Modellen primärer Hyperoxalurie zu ziehen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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