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Untersuchung antropogener Einflüsse auf die Küstenversalzung auf der Basis von Grundwasserdatierungen mit Hilfe von Edelgasisotopenanalysen

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12610947
 
Der Grundwasserleiter von Tergast (Landkreis Leer/Ostfriesland) ist ein geologisch und hydrogeologisch vielseitiges Forschungsobjekt von Salz-Süßwasser- Wechselwirkungen unter anthropogener Beeinflussung in Küstenbereichen. Die besondere Eignung als Untersuchungsgebiet liegt darin begründet, dass das eindringende Meerwasser ausschließlich über Vertiefungen (Kolke) des Tide-Flusses Ems in den Grundwasserleiter gelangt, so dass Fließwege und Ort der Infiltration des Salzwassers gut rekonstruierbar sind. Alle chemischen (u.a. Ionenaustauschprozesse) und hydraulischen Indikatoren weisen darauf hin, dass sich die Versalzungsfront im Binnenland verlangsamt und zunehmend durch den Zustrom von unversalzenem Geestwasser ausgesüßt wird, wobei die Aussüßungsrate unbekannt ist. Die Quantifizierung der Regeneration von versalzenen Grundwässern ohne In-situ- Grundwasserneubildung, welche aus Klimadaten berechnet werden könnte, stellt ein Forschungsziel mit überregionalen Anwendungsmöglichkeiten dar. Der Faktor ¿Zeit¿ ist hierbei der dominierende Parameter. In diesem Zusammenhang sollen quantitative Datierungen mit radiogenem 4-Helium für einen Altersbereich von 45 ¿ 1.000 Jahre erfolgen, die durch 39-Argon- Datierungen kalibriert werden müssen. Durch diese Kalibrierung kann die generelle Eignung der 4-Helium-Methode, welche kostengünstiger und mit geringerem Aufwand im Routinebetrieb durchgeführt werden könnte, getestet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Schweiz
Beteiligte Person Dr. Roland Purtschert
Ehemaliger Antragsteller Dr. Jens Fred Führböter, bis 1/2007
 
 

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