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Bedeutung der vaskulären Hyaluronsäure-Synthese für vaskuläres Remodelling und Entzündung
Antragsteller
Professor Dr. Jens W. Fischer
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 125336855
Hyaluronsäure (HA) ist ein Polysaccharid der extrazellulären Matrix von atherosklerotischen Plaque und restenotischen Gefäßen. HA wird an der Plasmamembran von glatten Gefäßmuskelzellen und Endothelzellen durch HASynthase (HAS) Isoenzyme (HAS1-3) aus aktivierten Monosaccharidvorstufen synthetisiert. In Vorarbeiten wurde die differentielle Regulation der HAS-Isoenzyme durch inflammatorische Mediatoren wie Prostaglandine und Zytokine nachgewiesen. In vitro konnte gezeigt werden, dass sowohl HAS2 als auch HAS3 den proliferativen und migratorischen Phänotyp humaner Gefäßmuskelzellen fördern. Diese Ergebnisse legen eine Funktion bei vaskulären Entzündungs- und Remodellingprozessen nahe. Ein zentrales Anliegen dieses Forschungsprojektes ist die Klärung der Frage, welche Funktionen die HA-Synthese und HAS-Isoformen für die Pathogenese der Atherosklerose, der reinen Neointimahyperplasie und Thrombose in vivo haben. Dabei stehen die Mechanismen über die HAS-Isoformen den glattmuskulären Phänotyp kontrollieren, der Beitrag der Isoenzyme zur Integrität der Glykokalyx und zur Entzündungsreaktion im Mittelpunkt der Untersuchungen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen