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SFB 656:  Molekulare kardiovaskuläre Bildgebung (MoBil) - Von der Maus zum Menschen

Fachliche Zuordnung Medizin
Biologie
Chemie
Informatik, System- und Elektrotechnik
Mathematik
Förderung Förderung von 2005 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12467772
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Der Sonderforschungsbereich SFB 656 „Molekulare kardiovaskuläre Bildgebung“ wurde an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) gegründet. Dieser SFB hat sich zum Ziel gesetzt, neue molekulare Bildgebungsverfahren zu entwickeln, um kardiovaskuläre Erkrankungen und deren klinische Folgen zu untersuchen. Hierbei bestand die Herausforderung in der Entwicklung einer neuartigen molekularen Bildgebung als Brücke zwischen präklinischen Erkrankungsmodellen und den eigentlichen humanen Erkrankungen. Als Themenfelder standen hier die Atherosklerose, der Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen und Kardiomyopathien im Fokus. Das Konzept des SFB 656 als erstem Bildgebungs-fokussierten SFB in Deutschland basierte auf einer starken Interaktion zwischen den Fakultäten für Medizin, Chemie und Pharmazie, Physik und Mathematik und Informatik sowie dem Max-Planck-Institut für Molekulare Biomedizin in Münster, insbesondere in den Bereichen der präklinischen Modelle und translationalen Forschung, der organischen und Radiochemie, der Detektorphysik sowie der Bildrekonstruktion und -verarbeitung. Wissenschaftler des SFB 656 arbeiteten eng in komplexen Projekten zusammen und konnten so eine Reihe von beachtlichen Ergebnissen in Fachzeitschriften und als Patente publizieren, die das Spektrum des SFB 656 repräsentieren. Der SFB 656 hat erfolgreich sowohl die Grundlagenforschung durch die Entwicklung und Anwendung neuer Bildgebungstechnologien vorangetrieben als auch erste Beispiele für das translationale Potential dieser Techniken für die Untersuchung kardiovaskulärer Erkrankungen aufzeigen können. Diese Ergebnisse wurden u.a. in durch den SFB 656 organisierten internationalen „Molecular Imaging Schools“ diskutiert, wo Forscher des SFB 656 intensiv mit international anerkannten Wissenschaftlern aus allen relevanten Themenbereichen interagierten. Gleichzeitig hat der SFB 656 entscheidend dazu beigetragen, Fakultätsgrenzen an der WWU zu überwinden. Hierzu trugen vor allem die interdisziplinären Teilprojekte sowie die interdisziplinäre Betreuung von Doktoranden bei. Auch zur Strukturbildung zwischen den Fakultäten der WWU hat der inter-fakultäre SFB 656 signifikant beigetragen, z.B. durch Einrichtung des ‘European Institute for Molecular Imaging – EIMI’ als zentrale interdisziplinäre wissenschaftliche Einrichtung. Diese SFB 656- getriebenen Strukturen waren u.a. eine ideale Basis für die Beantragung des DFG Cluster of Excellence ‘Cells in Motion – CiM’, der die Grundidee der Bildgebung für die Überwindung und Zusammenführung von räumlichen und zeitlichen Skalen sowie Wissenschaftlern aufgreift, um die mikroskopische Bildgebung erweitert und auf ein breites Spektrum an physiologischen und pathologischen Prozessen anwendet. Zusätzlich etablierte der SFB 656 in einem der ersten Ö-Projekte in einem SFB eine viel beachtete Öffentlichkeitsarbeit, die Schüler, Lehrer und das lokalen und nationale Laienpublikum durch Vorträge, Workshops und interaktive Ausstellungen einbezog. Zusammenfassend hat der SFB 656 seine wissenschaftlichen Ziele weitestgehend erreicht sowie neue interfakultäre Strukturen an der WWU geprägt. Dies hat die internationale Sichtbarkeit und die Attraktivität der WWU nachhaltig gestärkt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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