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Messung der dreidimensionalen Wechselwirkungsdynamik zweier kolloidaler Partikel in beschränkten Volumina mittels interferometrischem Tracking

Fachliche Zuordnung Statistische Physik, Nichtlineare Dynamik, Komplexe Systeme, Weiche und fluide Materie, Biologische Physik
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 123863781
 
In der Physik der weichen Materie und in der Biologie sind zahlreiche Wechselwirkungenzwischen Strukturen langreichweitig (50nm - 5μm) und unspezifisch, können aber einekurzreichweitige und spezifische Wechselwirkung induzieren oder verhindern.Langreichweitige Wechselwirkungen zwischen Partikeln lassen sich sehr gut mittels optischerFangpotentiale messen, da die Partikel in der Falle auf beschränktem Raum diffundieren undhierbei ihre Bewegungsfreiheitsgrade der Translation und Rotation erhalten bleiben. Diesermöglicht eine dynamische und somit realistische Wechselwirkung, wie sie zwischenOrganellen in lebenden Zellen vorkommt. Die Fluktuationen der Partikel in der Zelle sind inder Regel räumlich eingeschränkt (Zytoskelett, Membrane, etc) oder werden beeinflusst durchhydrodynamische oder entropische Effekte, wie lokale Änderungen von Reibung oderTeilchendichten. Durch die Verwendung einer neuartigen interferometrischen Scan-Technik,kann man mehrere Partikel gleichzeitig in ihrer Bewegung verfolgen („Tracking“) - bei einerRate von 1-10 kHz) und einer Präzision von einigen Nanometern in allen dreiRaumdimensionen. Hiermit soll an einigen hundert Nanometer großen Partikeln untersuchtwerden, wie durch Einführen von künstlichen festen und flüssigen Grenzflächen und bei Variationlokaler Umgebungsparameter die langreichweitige Wechselwirkung direkt und die spezifischeWechselwirkung indirekt beeinflusst wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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