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Einfluss von TIMP-1 in der Wirtsumgebung auf die Modifikation des neuen Prognosemarkers L1CAM bei der Lebermetastasierung
Antragsteller
Professor Dr. Achim Krüger
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 122660502
Die Überexpression des natürlichen Metalloproteinasen-Inhibitors TIMP-1 und des Zelladhäsionsmole-küls L1CAM sind mit einer schlechten Prognose für Krebspatienten assoziiert. Wir zeigten bisher experimentell, dass eine erhöhte Expression von TIMP-1 in der Leber zur Induktion der HGF/cMet Signaltransduktion führt, die die Suszeptibilität der Leber für Metastasen drastisch erhöht, und dass Tumorzellen mit erhöhter L1CAM-Expression und -Shedding durch die Metalloproteinase ADAM-10 ein erhöhtes invasives Potential haben. Der molekulare Zusammenhang zwischen TIMP-1 und L1CAM in vivo ist noch unklar. Hier soll untersucht werden, wie Tumorzellen mit funktionell-genetisch modulierter L1CAM Expression auf die TIMP-1-erhöhte Leberumgebung reagieren. Da ADAM-10 von TIMP-1 gehemmt werden kann, erwarten wir durch Expressionsanalysen von Lebergewebe und in vitro Tests Hinweise auf mögliche Kompensation des Sheddings durch ADAM-17 und Plasmin (ebenfalls Sheddasen von L1CAM), was die Notwendigkeit des Shedding für die Metastasierung unterstreichen würde. Durch Aufklärung der Rolle von L1CAM bei der TIMP-1-induzierten Metastasierung können neue Strategien zur Entwicklung anti-metastatischer Therapien entwickelt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen