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Glasgow's miles better: Die Umgestaltung von Verkehrs- und Produktionsflächen in westeuropäischen Hafenstädten im Zuge der strukturellen Veränderungen seit 1965/70

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 116879292
 
Den Gegenstand des Forschungsvorhabens bilden die Umnutzungs- und Umgestaltungsprozesse von Hafen- und Industrieflächen im schottischen Glasgow, die im Zuge des Strukturwandels der späten 1960er und 1970er Jahre und der technologischen Entwicklung im globalen Güterverkehr ihre Funktion verloren hatten und brach fielen. Waren diese „toten Areale“ zunächst sichtbares Zeichen für den Niedergang der industriellen Kulturlandschaft und der wirtschaftlichen Kraft der Stadt, entwickelten sie sich schon bald zu Projektionsflächen für eine bessere Zukunft. Der Bau des Scottish Exhibition and Conference Centre zwischen 1983 und 1985 markierte gewissermaßen den Startschuss für eine Neuaneignung, eine Re-Interpretation dieser urbanen Räume, die auch mit dem Bau des International Finance and Service Districts 2001 noch lange nicht abgeschlossen ist. Die Untersuchung fragt nicht nur nach konkreten Auswirkungen des Strukturwandels auf die physische Struktur der Stadt, also danach, wie sich gesellschaftliche Veränderungen in den urbanen Raum einschreiben. Vielmehr werden die Umbauprojekte als Teil eines gesellschaftlichen Selbstverständigungsprozesses über die sich wandelnden Rahmenbedingungen und Ordnungsvorstellungen „nach dem Boom“ verstanden. Durch eine Verknüpfung der zeitgenössischen sozialwissenschaftlichen Debatten mit den Vorstellungen der verantwortlichen Akteure vor Ort soll diese Verbindung deutlich werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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