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Vereinsfußball als Spiegel wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels in Deutschland und England seit 1975

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2008 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 116817090
 
Die jüngere Geschichte des Vereinsfußballs in Deutschland und England bietet in nuce den Blick auf einen wirtschaftlich-gesellschaftlichen Paradigmenwechsel, der sich in der Zeit „nach dem Boom“ in den unterschiedlichsten Bereichen abzeichnete. Während sich der Fußball Mitte der 1980er Jahre in einer tiefen strukturellen Krise befand und durch Finanzierungsnöte und Gewaltexzesse zum Sinnbild des Niedergangs der Industriegesellschaft zu werden drohte, kehrten sich die Verhältnisse seit 1990 vollkommen um. Mit dem Eintritt des Privatfernsehens ins Fußballgeschäft wird der Übergang in eine Zeit markiert, in der sich Markt und Individuum als dominierende Kategorien durchsetzten – aus Vereinen wurden Wirtschaftsunternehmen, aus Zuschauermassen eine Pluralität individualisierter Konsumenten. Das Forschungsprojekt untersucht an exemplarischen Phänomenen und mit Blick auf maßgebliche zeitgenössische Diskurse die „multiplen Brüche“, die sich in der Geschichte des deutschen und englischen Fußballs seit 1975 vollzogen und setzt diese in Beziehung zu gesamtgesellschaftlichen bzw. transnationalen Zusammenhängen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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