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Mobilität, Translokalität und Handel: imaginative Geographien der Swahili

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 116408262
 
Das Projekt befasst sich mit dem Fernhandel und der translokalen Beziehungspraxis von Swahili-Händlern zwischen Ostafrika, Arabischer Halbinsel, Südostasien und Europa. Die Swahili können wegen ihrer afro-arabischen Kultur und ihrer hohen Mobilität als Pioniere der Globalisierung bezeichnet werden. Im Mittelpunkt der geplanten Untersuchung steht die Frage, in welcher Weise die alten (Handels-) Verbindungen unter heutigen weltwirtschaftlichen Bedingungen transformiert werden und welche Auswirkungen dies auf die Konstitution von Orten und Identitäten hat. Anknüpfungspunkte sind eigene Vorarbeiten in der Region und Theoriedebatten zu Globalisierung, Mobilität und (Trans-) lokalität bzw. Transnationalität. Die Untersuchung orientiert sich an drei Leitkonzepten und zugehörigen Hypothesen: (1) Praxis: Die heutigen transnationalen Beziehungsmuster der Swahili sind Ausdruck einer spezifischen Kombination von aktuellen Globalisierungsfolgen und älteren sozial-kulturellen Strukturen. (2) Materialität: Charakteristisch für transnationale Beziehungsmuster ist die stabilisierende Rolle von Orten und die spezifische Bündelung der Wege von Menschen, Waren und Ideen an diesen Kreuzungspunkten. (3) Imaginativität: Die Swahili-Händlernetzwerke beruhen auf „imaginativen Geographien“ und einer symbolischen Dimension von Orten, durch die identifikatorische Orientierungen, Zugehörigkeiten und die Konturen eines „transnationalen sozialen Raumes“ bestimmt werden. Der Forschungsansatz basiert im Wesentlichen auf qualitativ-empirischer Sozialforschung in Dar es Salaam und Oman und der Begleitung von Handelsreisen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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