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Multiparameter-Durchflusszytometer

Subject Area Microbiology, Virology and Immunology
Term Funded in 2008
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 116141477
 
Final Report Year 2012

Final Report Abstract

Das am Institut für Virologie und Immunbiologie seit Januar 2009 betriebene Multiparameter-Durchflusszytometer wurde mit großer Auslastung, in vielfältiger Anwendung und durch eine Anzahl von Arbeitsgruppen genutzt. Die Nutzung des Gerätes erfolgt überwiegend durch die DFG geförderte Projekte im Rahmen von Studien zur zellulären Immunologie. Dabei stehen bei der Anwendung die Detektion von kleinen Subpopulationen im Vordergrund, welche mehrfach ineinander verschachtelte Eingrenzungsstrategien erfordert. Auch die neue Möglichkeit zur bi-exponentiellen Achsendarstellung der Datensätze ist ein wichtiger Schritt zur Bewertung tatsächlich oder nur vermeintlich negativ gefärbten Zellen. Weitere Parameterdarstellungsmöglichkeiten ("Forward-/Sideward-Scatter" als "Height/Width/Area") erlauben saubere Einzelzellmessungen durch einen besseren Ausschluss von Duplikaten/Aggregaten von Zellen. Dies war mit den älteren, vorhandenen Geräten nicht möglich. Die Arbeitsgruppen des Lehrstuhls für Immunbiologie (Hünig/Herrmann/Lutz/Berberich/Kerkau/Beyersdorf) sind in verschiedenen Forschungsbereichen aktiv. Dabei werden sowohl Themen der Grundlagenforschung bearbeitet, wie molekulare und zelluläre Fragen der B-Zell-Apoptose, Suppressionsmechanismen von regulatorischen T-Zellen und myeloiden Suppressorzellen, Immunmoldulation mit monoklonalen Antikörpern, Antigenerkennung so genannter unkonventioneller oder natürlicher T Zellen oder Toleranzinduktion durch Dendritische Zellen. Viele dieser Ansätze werden auch in präklinischen Therapieansätzen bei Allergien, Autoimmunerkrankungen, Transplantationen und der Graft-versus-host-disease eingesetzt. Die Nutzungen des Gerätes von Arbeitsgruppen außerhalb des Lehrstuhls beschäftigen sich ebenfalls überwiegend mit immunologischen Fragestellungen. Hierbei sind die Arbeitsgruppen des Pathologischen Institutes (Serfling/Berberich-Siebelt) mit der Aufklärung der Funktionen der NF-AT Transkriptionfaktoren in verschiedenen Immunzellen befasst. Die Nutzung aus dem Lehrstuhl für Virologie (S. Schneider-Schaulies) bezieht sich auf die Untersuchungen zur Interaktion von Masernviren mit Immunzellen, und den Mechanismen der viralen Immunsuppression. Eine Arbeitsgruppe des Institutes für Medizinische Mikrobiologie (Brehm) untersucht die immunmodulatorischen Eigenschaften verschiedener Differenzierungsstadien des Fuchsbandwurms. Zusammenfassend erlaubt das Gerät eine weitaus detailiertere, 'state-of-the-art' Datenerhebung mittels Durchflusszytometrie für die Bearbeitung von Fragestellungen im Bereich der zellulären Immunologie als die bisher vorhandenen Geräte.

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