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Eine neue Methode zur Charakterisierung von Schwefelsäureaerosolen in technischen Prozessen

Fachliche Zuordnung Technische Thermodynamik
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 114626330
 
Schwefelsäurenebel sind partiell flüchtige Aerosole, die in technischen Prozessen meist mit hohen Anzahldichten (>108 cm-3) und kleinen Tropfengrößen (< 200 nm) entstehen können. Am ITTK wurde das Rechenprogramm AerCoDe zur Simulation der Aerosolbildung in Gas- Flüssigkeils-Kontaktapparaten entwickelt, mit dem seit kurzem auch das polydisperse Wachstum von Schwefelsäuretröpfchen nach homogener Keimbildung berechnet werden kann. Die Ergebnisse zeigen, dass beim Quenchen heißer Rauchgase offensichtlich eine sehr hohe Zahl sehr kleiner Tropfen entsteht. In früheren Messungen konnte diese Feinfraklion nicht erfasst werden. Somit wurden die Anzahldichten stark unterschätzt. Neuere orientierende Messungen belegen diese Vermutung. Durch Verwendung einer Messstrategie bestehend aus einem optischen Partikelzähler mit vorgeschalteter Verdünnungsstrecke (bis Faktor 10 000) und einer Kondensationsstrecke zur Partikelvergrößerung sollen an einer vorhandenen Versuchsanlage Schwefelaerosole neu vermessen werden. Ziel des Vorhabens ist es, durch Vergleich der experimentellen Daten mit den Ergebnissen der Simulation letztere zu validieren und eine neue Methode zur vollständigen Charakterisierung von Schwefelsäureaerosolen hinsichtlich Anzahldichte, Größen und Säuregehalt der Tropfen durch Kombination von Theorie und Experiment zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Sokratis Sinanis
 
 

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