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GRK 1597:  Ökonomik der Internationalisierung des Rechts

Fachliche Zuordnung Rechtswissenschaften
Wirtschaftswissenschaften
Förderung Förderung von 2010 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 112250352
 
Das zentrale Thema des Graduiertenkollegs ist die Anwendung der Methoden und Konzepte der ökonomischen Analyse auf Fragestellungen des internationalen Rechts bzw. dessen Interaktion mit nationalem Recht. Unter "Internationalisierung“ des Rechts verstehen wir die Tatsache, dass sich die gegenwärtig gültigen Rechtsnormen in immer geringerem Maße aus dem autonomen Wirken nationaler Gesetzgeber oder nationaler Gerichte erklären lassen, sondern in zunehmendem Maße "international“ beeinflusst sind - sei es durch bilaterale oder multilaterale völkerrechtliche Verträge, sei es durch den Einfluss supranationaler Strukturen auf die nationale Gesetzgebung, sei es durch die Wirkungen des legislatorischen und jurisdiktionellen Wettbewerbs.
Neben dem Mehrwert für die Forschung bietet die interdisziplinäre Ausbildung auch einen deutlichen Mehrwert für die beteiligten Doktorandinnen und Doktoranden. Juristinnen und Juristen mit fundierten ökonomischen Kenntnissen sowie Ökonominnen und Ökonomen, die ein vertieftes Verständnis für (völker-)rechtliche Zusammenhänge einzubringen vermögen, sind bislang selten. Gerade diese Fähigkeiten werden in Zukunft jedoch in der Forschung, in der Wirtschaft, der nationalen öffentlichen Verwaltung und bei europäischen und internationalen Organisationen benötigt, insbesondere im Hinblick auf die fortschreitende internationale Vernetzung in fast allen Rechtsbereichen.
Die transnationalen Rechtsbeziehungen haben sich an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Hamburg als Kristallisationspunkt der Forschung herausgebildet. Dies schlägt sich in der strategischen Ausrichtung der rechtswissenschaftlichen Fakultät nieder, welche einen Forschungsschwerpunkt auf die Ordnungsaufgaben des Rechts unter den Bedingungen von Ökonomisierung und Globalisierung setzt.
Im Rahmen ihrer Ausbildung werden die Kollegiatinnen und Kollegiaten von den langjährigen Erfahrungen profitieren können, die in Hamburg in der Doktorandenausbildung gemacht worden sind und die in das Betreuungs- und Qualifizierungskonzept für das Graduiertenkolleg eingeflossen sind.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Universität Hamburg
 
 

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