Detailseite
Projekt Druckansicht

Erarbeitung eines kommentierten Findbuches zum schriftlichen und planerischen Nachlass des Gartenarchitekten Gustav Allinger (1891 - 1974)

Fachliche Zuordnung Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 111513031
 
Der Gartenarchitekt Gustav Allinger (1891 – 1974) gilt als bedeutender, aber umstrittener Vertreter seiner Profession des 20. Jahrhunderts. Er arbeitete als Gartenarchitekt in den zwanziger Jahren, war 1933 maßgeblich an der Gleichschaltung der berufsständischen Gruppierungen beteiligt und wirkte als sogenannter Landschaftsanwalt in der Zeit des Nationalsozialismus. Nach 1945 konnte er seine berufliche Laufbahn ohne Unterbrechung fortsetzen, unter anderem ab 1952 als Professor für Gartenkunst und Landschaftsgestaltung an der TU Berlin. Die Untersuchung von Gustav Allingers Gesamtwerk kann grundlegende Erkenntnisse über die Gartenkultur und Freiraumentwicklung in Deutschland zwischen 1920 und 1970 liefern. An seinem Beispiel kann die Veränderung des Berufsfeldes und der Ausbildung, innerhalb von 50 Jahren und unter wechselnden gesellschaftspolitischen Voraussetzungen kritisch nachvollzogen werden. Sein umfangreicher, zum Großteil noch ungeordneter Nachlass befindet sich vorrangig in der Plansammlung des Architekturmuseums der TU Berlin. Ziel des hier beantragten Projekts ist es, die Pläne und Photographien, den Schriftverkehr und die Akten fachlich kritisch zu sichten, zu ordnen und in einem kommentierten Findbuch zusammenfassend darzustellen. Damit soll die Grundlage für eine wissenschaftlich fundierte Monographie zum Gesamtwerk Gustav Allingers geschaffen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung